Wir können mehr als langsam zerriebene Infrastrukturen zu verwalten. Wir können mehr. Wählt die Linke.
Ich schließe mich an und werde ebenfalls die Linke wählen. Zwar habe ich in der Vergangenheit konsistent grün gewählt; bei der Bundestagswahl 2025 bin ich aber fest davon überzeugt, dass die Linke das progressivste und beste Wahlprogramm hat und es wichtig ist, ein möglichst starkes links-soziales Gegengewicht zur rechts-konservativen Mehrheit im Parlament zu haben.
Hey ihr, ich möchte einmal was loswerden, weil es mir wirklich wichtig ist.
Ich weiß, wir haben uns in der Vergangenheit kaum über Politik ausgetauscht, und bei unseren Familienfeiern habe ich das auch eher als schwieriges und aufgeladenes Thema kennengelernt. Ich glaube aber, dass ich etwas zur aktuellen Situation sagen und auch versuchen muss, euch zu sensibilisieren. Falls ihr es nicht mitbekommen habt: am 29. Januar haben CDU/CSU und FDP gemeinsam mit der AfD für einen Entschließungsantrag im Bundestag gestimmt, der mindestens polarisierte aber von vielen Menschen als stark ausländerfeindlich gesehen wird und zudem »der erste Beschluss des Bundestages in einer Sachfrage, die mit Stimmen der vom Verfassungsschutz als in Teilen rechtsextrem eingestuften Partei Alternative für Deutschland zustande gekommen ist«. Die Mehrheiten waren dabei schon vor der Abstimmung relativ klar und die CDU als Antragsstellerin wusste auch genau, dass der Antrag nur mit den Stimmen der AfD (und FDP) durchzusetzen ist. Und so ist es dann auch gekommen. Das heißt, dass wir seit Ende des Dritten Reichs erstmals wieder in einer Situation sind, in der demokratische Parteien mit rechtsextremen gemeinsam Mehrheiten bilden, sie suchen oder mindestens in Kauf nehmen.
Es gibt gerade wieder starken Zuspruch für Volt für die anstehende Bundestagswahl und ich finde das irgendwie sehr beängstigend. Nicht, weil ich Volt politisch für beängstigend halte, ganz und gar nicht. Vielmehr bin ich davon überzeugt, dass Volt die Fünfprozenthürde nicht überwinden wird (und ebensowenig die Direktmandatsklausel) und damit pro-demokratische und antifaschistische Stimmen nicht nur verschenkt, sondern (im Verhältnis) sogar den Rechten helfen werden.
Sogenannte »Konversionstherapie« betrachtet non-heterosexuelle Orientierung als eine psychische Störung, die zu korrigieren sei. Obwohl es dafür keinerlei wissenschaftlichen Belege gibt, und die Maßnahmen grundsätzlich menschenrechtswidrig sind, gibt es bis heute kein bindendes europäisches Recht, das die Praxis verbietet.
Nach langer Pause soll es hier weiter gehen. Die Geschehnisse in Deutschland und der Welt lassen mir momentan keine Ruhe und ich halte es für notwendig, dazu Position zu beziehen.