Erst vor kurzem schrieb ich schon über das Sterben der optischen Datenträger
. Die CD – und in Zeit den von High-Definition Video auch die DVD – erreichen langsam das Ende ihres Zyklus und das ist auch gut so. In einer vernetzten Welt ist kein Platz für Medien, die nicht on-demand verfügbar sind. Fordere ich etwas an, soll es sofort verfügbar sein – das geht mit den harten Medien nicht. Doch noch ist für mich nicht Schluss mit den Silberlingen.
Betrachtet man dabei lediglich sichtbare Qualität, so machen Musik-Downloads und Film-Streaming-Angebote schon heute Sinn. Sie erfüllen bestens ihren Zweck. Der iTunes stellt Songs in 256kBit/s-AAC zu Verfügung und ohne mehrere hundert Euro teures HiFi-Equipment wird man auch kaum einen Unterschied zu einer verlustfreien Aufnahme feststellen. Der Rationalist, der sich eher auf Zahlenwerte als auf die eigene Empfindung verlässt, hat einen anderen Standpunkt. Denn ohne zu behaupten, dass man sie hören kann: Es gibt rational unbestreitbare Qualitätseinbußen. Hält man unkomprimierte WAVE-Daten mit 44,1kHz (etwa 1100 bis 1400kBit/s) neben die 256kBit/s wirkt schon die Dateigröße geradezu mickrig. Und auch wenn nach unzähligen analytischen Hörmomenten noch immer kein Unterschied festzustellen ist – es bleibt für mich immer ein fader Beigeschmack, wenn ich Songs bei iTunes gekauft habe und sie mit voller Hingabe und Konzentration höre. In meinem Kopf steht dann immer eine Frage und diese lässt mich nicht mehr los:
Mit einem der großartigen Alben meiner Sammlung und diesem Eintrag beginne ich eine neue Reihe in meinem Blog: Meinen Album-Tipp! Dabei geht es mir nicht darum, einfach ein paar CDs runter zu rattern, sondern mit Herz und Verstand auch etwas Hintergrund zu vermitteln. Ich habe erst vor vielleicht einem Jahr wirklich begonnen aktiv CDs zu sammeln. Und mit fast jedem Album im Regal (und in der kurzen Zeit haben sich bereits etwas mehr als 100 Exemplare angesammelt) verbinde ich etwas oder kann zumindest grob sagen, wie und warum es mir gefallen hat — etwas das ich mit meinen Songs aus dem iTunes Store nie konnte. Und weil durch die Sammlerei eine neue Leidenschaft ihren Weg gefunden hat, will ich diese nun weitergeben und ein bisschen Mut machen, mal wieder eine CD zu kaufen. Und ein guter Anfang war für mich John Mayers „Heavier Things“.
Vor einigen Tagen hat Apple sein de facto Konkurrenzprodukt zu Google Music vorgestellt und nachdem ich mir auch schon Google Music vor ein paar Wochen ansah
muss nun auch Apples Version der „Music in der Cloud“ her. Das Konzept ist dabei ein völlig anderes, denn statt die komplette Musiksammlung hochzuladen (soweit möglich), verwendet iTunes Match überall wo es geht, die Songs aus dem iTunes Store und lädt nur die nicht dort gefundenen Musiktitel des Nutzers hoch. Dafür kostet das Abonnement für iTunes Match auch 25€ im Jahr.
Heute hat Google seinen Musikdienst Google Music aus der closed-beta-Phase entlassen. Google Music ist eine feine Sache und ermöglicht den Upload der eigenen Musiksammlung „in die Cloud“. Von dort kann man sie dann überall anhören, herunterladen und auch auf mobile Geräte streamen. Dabei unterstützt Google Music eine Hand voll Audiocodecs für den Upload der Musik. Mit dabei sind AAC, OGG, WMA und der Lossless-Codec FLAC, die allesamt zu MP3 transcodiert werden, bevor sie zu Goole Music hochgeladen werden. Die Datenbank bei Google soll also grundsätzlich auf dem MP3-Codec aufsetzen. Das automatische Transcodieren ist dabei sehr hilfreich. Lediglich der Erhalt der Qualität ist dabei bedenklich, da es sich bei den meisten Formaten um ohnehin schon verlustbehaftete Kompressoren handelt und ein erneutes Recodieren den Qualitätsverlust noch verstärkt. Ideal sind also MP3s (die ja nicht recodiert werden) oder verlustfrei komprimierte FLACs. Was hingegen nicht an Bord ist: Apples Lossless-Codec ALAC und da frage ich mich doch warum.
Er war eine große Inspiration für eine ganze Industrie und darüber hinaus. Er war ein Visionär, ein Querdenker und Mitbegründer eines der erfolgreichsten Unternehmen der Welt. Und er war für alle – ob man es wahrhaben will oder nicht – eine wichtige Persönlichkeit, die die Welt, und wie wir darin leben, verändert hat.
Der jungen Generation, zu der ich wohl auch noch gehöre, sind nur die letzten Jahre, die wahrscheinlich besten Jahre von Apple bekannt. Begonnen hat die Akzeptanz der breiten Masse mit dem iPod und nahm mit dem iPhone die Maße eines Hypes an. Jeder spricht von Apple, ob sympathisierend oder in polemischen Hasstiraden – Apple ist in aller Munde. Das ist im Wesentlichen Steve Jobs zu verdanken. Er war bis zuletzt der große Strippenzieher in Cupertino und hat Apple zu dem gemacht, was es heute ist.